Die IV fordert unter anderem eine Strompreiskompensation, wie es sie in anderen EU-Ländern bereits gibt.
Ob es nun der Höhenflug der Energiepreise ist, der massive Inflationsanstieg, die nach wie vor stotternde Versorgung mit Rohstoffen und Vorprodukten wie etwa Halbleitern oder aber der anhaltende Fach- und Arbeitskräftemangel sowie die geopolitischen Spannungen durch die Ukraine-Krise. Österreichs Industrie hat derzeit etliche Probleme am Hals. Dennoch rechnet Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung (IV), für heuer mit der Fortsetzung eines von der Industrie getragenen Aufschwungs – aber in nur noch moderatem Tempo. „Wir erwarten eine Normalisierung des Geschäftsgangs“, sagte Helmenstein am Dienstag vor Journalisten.
Besonders weh tun der Industrie aktuell die „unglaublichen“ Verteuerungen bei Energie. Mit Blick auf große Betriebe aus der Stahl- und Aluminiumindustrie sprach IV-Generalsekretär Christoph Neumayer von zusätzlichen monatlichen Kostenbelastungen „in Millionenhöhe“. Für kleinere Unternehmen sei der starke Anstieg ihrer Energiekosten sogar „existenzbedrohend“, wie er betonte.
Wiener Zeitung